Die Behandlung des Prostatakarzinoms erfolgt entweder durch eine operative Entfernung, oder durch eine organerhaltende Strahlentherapie. Diese Strahlentherapie kann entweder von außen (Linearbeschleuniger), oder von innen (Brachytherapie) erfolgen. Die Entscheidung der Therapieform trifft der Patient gemeinsam mit dem behandelnden Urologen und Strahlentherapeuten.
Im Vergleich zu einer operativen Entfernung der Prostata stellt die Brachytherapie mit permanenten Seeds, das sind radioaktive, kurzstrahlende Jod125- Mini- Implantate ein sehr schonendes Verfahren dar, da das Organ erhalten wird, denn für eine ungestörte Sexual- und Blasenfunktion ist der Erhalt der Prostata unumgänglich und wichtig. Große Studien mit über 15- jähriger Nachbeobachtung belegen die heilende und schonende Therapie der Brachytherapie mit permanenten Seeds.
Die Implantation der Seeds in die Prostata erfolgt in der Regel in Vollnarkose während eines 1 bis 1,5- stündigen Eingriffs im Marien-Krankenhaus in Bergisch Gladbach. Hierbei werden die Seeds mit Hilfe von feinsten Nadeln von einem erfahrenen Team aus Urologe, Strahlentherapeut und Medizinphysiker unter kontinuierlicher Ultraschallsicht präzise in der Prostata platziert. Kurze Zeit später kann der Patient bereits wieder die Klinik verlassen.